Lipizzaner
Portrait vom Lipizzaner
Die schneeweißen Lipizzaner sind eigentlich ideale Modelle für eine Zeichnung. Als Schimmel ist hier vor allem die Bleistiftzeichnung zu nennen, da mit Kohle oft sehr harte Kontraste erzeugt werden und hier tief-schwarze oder sehr dunkle Motive zu empfehlen sind. Natürlich kann auch zur Farbe gegriffen werden. Hier würden wir allerdings gemeinsam mit dem Kunden einen geeigneten Hintergrund ausarbeiten, um einen farbigen Kontrast zur weißen Fellfarbe des Pferdes zu erzeugen.
Informationen zum Lipizzaner
Der Lipizzaner geht auf das Stammgestüt Lipica in der Nähe von Triest im heutigen Gebiet Sloweniens zurück. Die Zucht war seitjeher mit der Wiener Hofreitschule verbunden, die seit 1572 spanische Pferde des kaiserlichen Hofes ausgebildet hat. Die dortige Ausbildung der Pferde dauert heute noch acht Jahre. Die Lipizzaner gehen auf die legendären Hengste Maestoso, Conversano, Neapolitano, Pluto, Favory und Siglavy zurück. Diese wurden zwischen 1767 und 1819 der Zucht zugeführt. Nach dem ersten Weltkrieg und den darauf neu gezogenen Staatsgrenzen wurde der Lipizzaner-Bestand zwischen Österreich und Italien aufgeteilt. Die österreichischen Pferde zogen in das heutige Bundesgestüt Piber.
- Rasse: Lipizzaner
- Gruppe: Warmblüter
- Ursprung: heutiges Slowenien
- Stockmaß: 157-162 cm
- Lebenserwartung: ca. 30 Jahre
- Gewicht: 500-550 kg
- Farben: meistens Schimmel, seltener Braune, Rappen
Im Laufe der Jahre hat sich beim Lipizzaner die traditionelle Schimmelfarbe entwickelt. Das leuchtende Schneeweiß hat lediglich gelegentlich schwarze Flecken. Als Fohlen haben diese Pferde meist sogar eine dunkle Fellfarbe, die sich mit 6-10 Jahren aufhellt. Auch wenn frühere andere Farben häufiger vorkamen, sind Rappen und Braune heutzutage eher selten. Lipizzaner haben ein Stockmaß von 157-162cm. Sie sind damit mittelgroße, athletische Tiere, die äußerst elegant anmuten. Der ursprünglich spanische Einfluss ist auch heute unverkennbar. Der kleine, ausdrucksvolle, trockene Kopf, der starke, hoch aufgesetzte Hals und der kurze Rücken bei einer kräftigen Hinterhand deuten daraufhin, dass der Lipizzaner mit dem Andalusier verwandt ist. Auch eine Ramsnase kommt gelegentlich vor.
Lipizzaner sind heute sehr beliebte Reitpferde. Sie bestechen durch eine sehr hohe Lernbereitschaft. Sie sind sehr intelligente und lebhafte Tiere. Die Wurzeln der Pferde, die im Karstgebirge liegen, macht sie zu sehr robusten Vierbeinern. Sie sind sehr angenehme Wegbegleiter, die auch für Kinder und ängstliche Reiter gut geeignet sind.